Maulbeerfeigenbaum - Ficus Sycomorus L. Des Rätsels Lösung

Unser lieber Dr. Thomas H. hat als Erster die richtige Antwort geschrieben. Er kennt sich als Kunsthistoriker eben nicht nur in Architektur sondern berufsbedingt ( ? siehe unten) auch in der Botanik aus. Die Ansichtskarte ist unterwegs. Ob sie ankommt?

Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage 6. Band 1888, schreibt folgendes über diesen Baum:
Des Milchsaftes des Feigenbaums bedienten sich die alten Maler als Bindemittels der Farben. Ficus Sycomorus L. (Maulbeerfeigenbaum, ägyptischer Feigenbaum), in Ägypten und im ganzen Orient, mit 12–15 m hohem, sehr dickem Stamm, großer, weiter, schlaffer Krone, eirunden, herzförmig-eckigen, auf beiden Seiten glatten Blättern und in Doldentrauben zusammenstehenden, kleinen Früchten (Maulbeerfeigen, Pharaofeigen, Adamsfeigen, ägyptische Feigen). Diese sind 2–3 cm lang, birnförmig, schmutzigweiß und grün gestreift, mit vielen lanzettlichen, blaßroten Schuppen besetzt, schmecken süß und gewürzhaft und werden häufig gegessen. Das Holz ist sehr dauerhaft, fast unvergänglich und diente zur Anfertigung der Mumiensärge.
Der Maulbeerfeigenbaum sieht in natura noch viel beeindruckender aus. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht sehr gut.
Standort: Bait Baws in der Nähe Sanaas. Alter???

Allen die sich beteiligten herzlichen Dank.

Meiner Kalifin allerherzlichste Grüsse.

Massalam