Donnerstag, 22. September 2011

Jemen vor einer Hungersnot - Kämpfe gehen unvermindert weiter - Erfolge der " Rebellen" in Sanaa - " Präsident" Saleh fordert Immunität vor zukünftiger Strafverfolgung

Der Jemen steht vor einer Hungersnot. 30 % der erwachsenen Jemeniten und 50% der Kinder und Jugendlichen haben nicht mehr genug zu essen. Durch Korruption, politische Misswirtschaft und Kampfhandlungen der letzten 6 Monate ist die Versorgung der Bevölkerung zusammengebrochen. Die internationale Staatengemeinschaft kümmert sich nicht um das ärmste Land Arabiens. Hilfslieferungen an Nahrungs und Treibstoff werden an die Bevölkerung nicht weitergegeben. Die Inflation für bestimmte Artikel des täglichen Bedarfs erreichte in den letzten Monaten über 200 %. Die meisten Betriebe stehen still, der Handel hat keine Kunden, die Ernte kann wegen Treibstoffmangels nicht eingefahren werden und verrottet. " Präsident" Saleh pflegt als Staatsgast seine Wunden nach einem missglückten Anschlag in Saudi Arabien. Unter der Bedingung der Immunität, für sich, seine Familie und Entourage, bei zukünftigen Strafverfolgungen, ist er bereit, dass " Vizepräsident" Hadi auf gewisse Bedingungen der "Rebellen" eingeht und vorgezogene Präsidentenwahlen vorbereitet.
Gleichzeitig soll Salehs Sohn, selbsternannter Nachfolger seines Vaters, den Befehl der Beschiessung und Angriff auf den Begräbnisszug der am Wochenende, beim Kampf um die Universität, Getöteten befohlen haben. Zahlreiche der Trauernden wurden verletzt, Tote gab es nach neuesten Meldungen keine.
Die " Rebellen" sind nach eigener Behauptung militärisch auf dem Vormarsch. Sie sprechen von einem Sieg. Nach anfänglichen Verlusten am Sonntag wurden die " Regierungstruppen" mit Hilfe der unter General Mohsen al-Ahmar zu den " Rebellen" übergelaufenen Soldaten zurückgeschlagen. Die  
" Regierungstruppen" sollen unter Zurücklassung von Waffen die Flucht ergriffen haben, dabei handelte es sich um die Republikanische Garde des Präsidenten Saleh!
Ahmed, Sahles Sohn und Befehlshaber der Republikanischen Garde soll befohlen haben, dass in Zukunft schwere Geschütze eingesetzt werden. Die Universität soll auch von Kampfflugzeugen angegriffen und mit Granatwerfen beschossen worden sein. Die Gebäude sind grossteils zerstört oder schwer beschädigt. Das Regime drohte jedem Studenten der nicht zu Studienbeginn anwesend war mit dem Ausschluss von einer akademischen Ausbildung.
Die Kampfhandlungen rücken in die Nähe des Altstadtzentrums. Die al- Zubeyristreet, sie durchschneidet das Stadtzentrum Sanaas, ist zum Kampfplatz geworden.  
Der Vorsitzende der GCC = Vereinigung der Golfstaaten Al-Zagani ist im Jemen eingetroffen um zu vermitteln.

    ARABIA FELIX - Jemen, das Land in dem das Lächeln zuhause ist.


                   JEMEN , das Land in dem die Tränen zuhause sind ?????


Quelle: Jemen Post, private Informationen