Sonntag, 25. Dezember 2011

Taiz - Sanaa - March of Life wurde Marsch in den Tod

Der seit Dienstag von "Jungen Demonstranten" abgehaltene March of Life wurde für zahlreiche von ihnen ein Marsch in den Tod und Verwundung. Von Taiz ausgehend marschierte eine Zahl von jungen Demonstranten in einem viertägigen Marsch nach Sanaa, um die Internationale Öffentlichkeit, Presse und Völkergemeinschaft auf die ihrer Meinung nach ungerechtfertigte und weit von jeder Rechtsnorm entfernten Generalamnestie für "Präsident" Saleh und seine Gesinnungsgenossen aufmerksam zu machen. Gleichzeitig fordern sie Gerechtigkeit und Bestrafung der seit der Rückkehr Salehs für die Ermordung zahlreicher Demonstranten und unbeteiligter Kinder und Frauen Verantwortlichen. Der March of Life wurde ein Triumphzug für die Demonstranten. Immer mehr junge Leute schlossen sich an, von der Bevölkerung wurden sie in den verschiedenen Städten herzlich aufgenommen, verpflegt und beherbergt. Bis Sanaa wuchs ihre Zahl auf 4000. Bei der Abschlusskundgebung wurde der March of Life zum Marsch des Todes. Heckenschützen erschossen bis jetzt 16 Demonstranten, die meisten durch Kopfschüsse, einige Hundert wurden durch Schüsse schwer verletzt.

Die Zahl der Verwundeten ist so gross, dass ein verzweifelter Aufruf um Blutspender erlassen wurde.

Saleh weist jede Schuld von sich, dabei waren die Schützen angeblich von der Präsidentengarde. Saleh hat heute bekanntgegeben, dass er in die USA reisen wird, nicht aus Gesundheitsgründen sondern um Urlaub zu machen.
Die Demonstranten, die immer wieder behaupten unbewaffnet zu sein, fordern die Abberufung des Amerikanischen Botschafters der gesagt haben soll: " ... sie seien bewaffnete Terroristen..." Die Demonstranten wehren sich gegen diese Behauptung mit der Begründung: ... in einer Demokratie muss es den Bürgern erlaubt sein, ungestraft in der Nähe des Präsidentenpalastes zu demonstrieren. Den Vorwurf bewaffnet zu sein, weisen sie aufs Schärfste zurück. Sie fordern den Botschafter auf, seine Behauptung zurückzunehmen.

Republikanische Garden gehen gegen die unabhängige Presse vor, Journalisten werden willkürlich verhaftet, Zeitungen eingestellt und Papierlieferungen blockiert

Sonntag, 27. November 2011

Saleh wieder in Jemen? - Kämpfe gehen weiter - Luftwaffe bombardiert Wohngebiete im Norden Sanaas

Entgegen der Ankündigung in die Vereinigten Staaten zwecks medizinischer Betreuung zu reisen, soll Saleh vor wenigen Stunden unbestätigten Meldungen zufolge nach Sanaa zurückgekehrt sein. Gerüchteweise gibt es von Seiten der USA Bedenken wegen seines Aufenthalts. Im Jemen steigt die Befürchtung , dass die Angriffe des Militärs gegen die Zivilbevölkerung und Demonstranten in noch härterem Mass durchgeführt werden. Ein Dorf, 7 km nördlich der Haupstadt Sanaa wurde von der Luftwaffe angegriffen und mehrere Zivilpersonen wurden getötet oder schwer verletzt. Es tritt trotz gegenteiliger Behauptung und Zusage Salehs keine Beruhigung der Lage ein. Die oppositionellen Gruppen wurden über den genauen Inhalt der getroffenen Vereinbarungen noch nicht genau informiert. Angeblich wurde Saleh in der Vereinbarung zum " Ehrenpräsident" ernannt.
Unverständlich ist der Jugendbewegung, dass Saleh und Familie Straffreiheit zugestanden wurde. Wahlen sind für Februar angekündigt. Fraglich ist, ob in einer so kurzen Zeitspanne ein Konsens unter den Mitgliedern der oppositionellen Gruppen in Hinblick auf einen Kandidaten getroffen wird. Als Ergebnis wird befürchtet, dass wie 2006, auch damals konnte sich die Opposition auf keinen Kandidaten einigen, Sahle doch wieder kandidiert. 2006 wurden Kandidaten eingeschüchtert, sie verschwanden spurlos oder mussten schwere körperliche Misshandlungen erdulden. Viele zogen daraufhin ihre Kandidatur zurück, das Leben ihrer Familienmitglieder war ihnen wichtiger.




Die Demonstrationen gegen das Regime gehen weiter, in den 15 größten Städten des Jemen waren nach Angaben der Opposition 600000  Personen auf den Strassen. Und wieder kam es zu zahlreichen und schweren Übergriffen der Regierungstruppen.

Freitag, 25. November 2011

Saleh zurückgetreten - Das Töten geht weiter

Trotz des Rücktritts von " Präsident " Saleh und Unterzeichnung des Dekrets seiner Nachfolge vorgestern in Saudi Arabien, ist im Yemen keine Ruhe eingekehrt. Unverständnis und Wut herrschen wegen der Forderung Sahles: Freies Geleit und Immunität für seine Familie. Demonstranten fordern die Untersuchung der Saleh und seinen Verbündeten bzw. Familie vorgehaltenen Verbrechen durch den Internationalen Gerichtshof. Bis jetzt gibt es auf Seiten der Demonstranten und der Bevölkerung Tausende von Tote, darunter viele Kinder und Frauen. In der Rücktrittsvereinbarung wurde der bisherige Vizepräsident Abdu Rabu Hadi als Nachfolger eingesetzt. In Sanaa ist trotz kleiner Feuerwerke der Freude die Stimmung bei den oppositionellen Gruppen gedrückt: Ausgerechnet der Stellvertreter Salehs soll Frieden bringen? Salehs Sohn ist weiterhin Kommandant der Republikanischen Garde. Wie zur Bestätigung griffen heute Republikanische Garden eine Gruppe Demonstranten an, schossen wahllos in die Menge und töteten 5 Jugendliche. Zahlreiche der Verletzten schweben in Lebensgefahr, der Zustand dreier Verwundeter ist sehr kritisch. In der Stadt Taiz, einer der Zentren des Jugendaufstandes ging die Republikanische Garde wie immer mit brutalster Gewalt gegen Demonstranten vor.
Abdu Rabu Hadi soll als Kandidat für die Präsidentschaftswahl und Retter des Landes aufgebaut werden. Wie durch ein Wunder funktioniert seit dem Rücktritt Sahles wieder einigermaßen die Stromversorgung Sanaas. Es wird nicht lange dauern und Abdu Rabu Hadi wird sich rühmen die Versorgung mit Nahrungsmittel, Treibstoff und Gas wieder hergestellt zu haben. Künstliche Verknappung, bis an den Rande der Hungersnot, wurden aber von Saleh, Abdu Rabu und seinem Regime herbeigeführt.
Heckenschützen schiessen weiterhin auf wehrlose Kinder, Frauen, auf Jeden, je nach Lust und Laune.
Die verschiedenen Stämme des Jemens sind sich über das weitere Vorgehen uneinig. Wie seit hunderten von Jahren, eines der grossen Probleme des Landes. Beduinengesetz und Gesetz der Wüste. Die Sheichs kümmern sich nur um den eigenen Stamm und die eigenen Interessen, Gemeinwohl ist Ihnen etwas Unbekanntes. Das Land ist zerrissen, den gefürchteten Bürgerkrieg gibt es seit vielen Monaten.
3 Angehörige des Internationalen Roten Kreuzes wurden letzten Dienstag entführt um Stammesinteressen durchzusetzen. Bei wem in einem unregierbarem Land?

Eine kurze Beschreibung, Teil eines gestrigen mails:

 ...now i am dreaming just to meet my mother because i am not sure if
i will arrive my home or someone will stoped me in the street and kill me because he think i have money.60% of yemeni people don't work now, so, imagin our sitaution.

In einem Land, in dem bis vor kurzem Verbrechen fast unbekannt war. Zu allen Tageszeiten konnte man unbehelligt durch die Stadt gehen.


                JEMEN Land des Lächelns     JEMEN Land der Tränen?


Quelle: Privat und Jemenitische Meldungen

Freitag, 7. Oktober 2011

Jemenitin bekommt Friedensnobelpreis

Der Jemenitische Frauenrechtskämpferin Tawakkul Karman wurde mit zwei anderen Frauen, den Liberianerinnen  Ellen Johnson-Sirleaf und Leymah Gbowee, der Friedensnobelpreis zugesprochen.
Karmann, ein prominentes Mitglied der Jemenitischen Protestbewegung, setzt sich seit Jahren für die Rechte der Frauen im Jemen ein.
Das Nobelpreiskomitee hofft durch die Zusprechung des Friedensnobeöpreises: ....die Unterdrückung von Frauen zu beenden, die immer noch in vielen Staaten stattfindet und sich des Potenzials bewusst zu werden, das Frauen für die Demokratie..... bedeuten...

Die Überreichung findet am 10. Dezember in Oslo statt.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

EMAIL aus dem Jemen - Lage immer hoffnungsloser - Saleh empfängt Fussball-Juniornationalteam

Während in Offiziellen Nachrichten nur berichtet wird, wem " Präsident " Saleh zum Geburtstag gratuliert hat, oder
President Saleh receives football junior national team

Sun, 25 Sep 2011 17:59:12 +0300
SANA'A, Sep. 25 (Saba) - President Ali Abdullah Saleh received here on Sunday the national junior football team after qualifying for 2011 Asian Football Confederation (AFC) Cup finals.

President Saleh receives phone call from Sultan Qaboos
Sat, 24 Sep 2011 20:00:46 +0300
SANA'A, Sep. 24 (Saba) - President Ali Abdullah Saleh received Saturday a phone call from Sultan Qaboos bin Said al Said of Oman.

President Saleh congratulates Saudi King

Wed, 21 Sep 2011 17:42:52 +0300

SANA'A, Sep. 21 (Saba) - President Ali Abdullah Saleh sent on Wednesday a congratulation cable to King Abdullah bin Abdulaziz Al Saud on the occasion of the National Day.

President Saleh congratulates Malian, Maltese counterparts
Wed, 21 Sep 2011 17:42:18 +0300
SANA'A, Sep. 21 (Saba) - President Ali Abdullah Saleh sent on Wednesday a congratulation cable to President of Malta George Abela on the occasion of the National Day.

und ALIBIgespräche mit EU und Vertretern verschiedener Staaten geführt werden, der "Präsident" zur Einstellung der Kämpfe aufruft und gleichzeitig in Taiz, Aden, Al Hodeida, Regierungstruppen gegen Zivilbevölkerung mit grösster Härte und Grausamkeit vorgehen,
sind die Menschen immer verzweifelter. Heute erreichte mich wieder ein Email aus Sanaa.

" Gretttings from Yemen, I am fine, so far so alive... hahahah

I can not believe it I still can laugh ... the situation here is miserable. I am sure you got an idea about it from the Media. Still alive still suffering. things here are getting wrose and worse... now streets of the capital are not safe... snipers or unknown shooter could kill the passer randomly. We get electricity only 2 to 3 hours a day, prices are very high. companies closed and a lot of people lost their jobs... life here became very difficult. Anyway, for me I am jobless now and I am very deprssed. I start to lose hope... Please say hi to XXX.. take care and keep in touch."

Täglich gibt es gewalttätige Angriffe und Morde an Frauen, Kindern, Irgendjemand wird erschossen.
Die Fronten verhärten sich, Hunderttausende sind täglich protestierend auf den Strassen.


Last updated: 12:02:50 PM GMT(+03) Monday, 03, October, 2011

Death of a Child in Sana'a Sparks Public Outrage

Yemen Post Staff

A little 7 year-old school girl was killed yesterday as her neighborhood in Sana'a became the target of yet another mortar attack by the government forces as the latter were trying to dislodge protesters and dissidents troops from their positions north of the capital, Sana'a.
Residents near, Baghdad Street, Hail Street, around the Kentucky roundabout and in the outskirts of the University where most of the revolutionaries are stationed, have told the press that it was all becoming too much. The continuous shelling and use of heavy artillery have destroyed countless businesses and residences forcing its residents to flee the area, uncertain where to go.
A medical source from the field hospital where Myrian Said Basheer was taken, confirmed that she had died from wounds consistent with a shelling attack. They added that 6 other people, including 2 children had been injured that same day when a shell landed next to their place of residence.
Since president Saleh surprise return to Yemen, the capital has been thrown onto the midst of a never ending cycle of violence with reports everyday of new civilian casualties. And since the government is relentlessly targeting densely populated districts of the capital, more deaths and casualties are bound to mount.
Yemen Post Staff

* Source: Yemen Post

Wie zum Hohn hat der jemenitische Aussenminister Abu Bakr al-Qirbi letzte Woche an der 18. Session des  UN-Menschenrechtsrates in Genf teilgenommen.

Das Spiel aus dem Jahr 2006 wird sich wiederholen. Saleh , der sich bis jetzt weigert zu kandidieren, wird plötzlich Lebensmittel und Treibstoff verteilen lassen und als grosser Retter des Landes gefeiert werden.
Dem Ruf nach einer Präsidentschaftskandidatur "muss" er , der Übervater, zum Wohle des Landes annehmen. Korruption, Ausbeutung des Landes und Familienwirtschaft wird weitergehen.

Von wo kommen die dann verteilten Grundnahrungsmittel ? Sie werden jetzt schon für den Tag X zurückgehalten, das Jemenitische Volk wird systematisch in eine Hungersnot getrieben, um dann von IHM gerettet zu werden.


Quellen: Privat, Yemen Post(kritisch), Saba Net(regierungstreu)

Donnerstag, 22. September 2011

Jemen vor einer Hungersnot - Kämpfe gehen unvermindert weiter - Erfolge der " Rebellen" in Sanaa - " Präsident" Saleh fordert Immunität vor zukünftiger Strafverfolgung

Der Jemen steht vor einer Hungersnot. 30 % der erwachsenen Jemeniten und 50% der Kinder und Jugendlichen haben nicht mehr genug zu essen. Durch Korruption, politische Misswirtschaft und Kampfhandlungen der letzten 6 Monate ist die Versorgung der Bevölkerung zusammengebrochen. Die internationale Staatengemeinschaft kümmert sich nicht um das ärmste Land Arabiens. Hilfslieferungen an Nahrungs und Treibstoff werden an die Bevölkerung nicht weitergegeben. Die Inflation für bestimmte Artikel des täglichen Bedarfs erreichte in den letzten Monaten über 200 %. Die meisten Betriebe stehen still, der Handel hat keine Kunden, die Ernte kann wegen Treibstoffmangels nicht eingefahren werden und verrottet. " Präsident" Saleh pflegt als Staatsgast seine Wunden nach einem missglückten Anschlag in Saudi Arabien. Unter der Bedingung der Immunität, für sich, seine Familie und Entourage, bei zukünftigen Strafverfolgungen, ist er bereit, dass " Vizepräsident" Hadi auf gewisse Bedingungen der "Rebellen" eingeht und vorgezogene Präsidentenwahlen vorbereitet.
Gleichzeitig soll Salehs Sohn, selbsternannter Nachfolger seines Vaters, den Befehl der Beschiessung und Angriff auf den Begräbnisszug der am Wochenende, beim Kampf um die Universität, Getöteten befohlen haben. Zahlreiche der Trauernden wurden verletzt, Tote gab es nach neuesten Meldungen keine.
Die " Rebellen" sind nach eigener Behauptung militärisch auf dem Vormarsch. Sie sprechen von einem Sieg. Nach anfänglichen Verlusten am Sonntag wurden die " Regierungstruppen" mit Hilfe der unter General Mohsen al-Ahmar zu den " Rebellen" übergelaufenen Soldaten zurückgeschlagen. Die  
" Regierungstruppen" sollen unter Zurücklassung von Waffen die Flucht ergriffen haben, dabei handelte es sich um die Republikanische Garde des Präsidenten Saleh!
Ahmed, Sahles Sohn und Befehlshaber der Republikanischen Garde soll befohlen haben, dass in Zukunft schwere Geschütze eingesetzt werden. Die Universität soll auch von Kampfflugzeugen angegriffen und mit Granatwerfen beschossen worden sein. Die Gebäude sind grossteils zerstört oder schwer beschädigt. Das Regime drohte jedem Studenten der nicht zu Studienbeginn anwesend war mit dem Ausschluss von einer akademischen Ausbildung.
Die Kampfhandlungen rücken in die Nähe des Altstadtzentrums. Die al- Zubeyristreet, sie durchschneidet das Stadtzentrum Sanaas, ist zum Kampfplatz geworden.  
Der Vorsitzende der GCC = Vereinigung der Golfstaaten Al-Zagani ist im Jemen eingetroffen um zu vermitteln.

    ARABIA FELIX - Jemen, das Land in dem das Lächeln zuhause ist.


                   JEMEN , das Land in dem die Tränen zuhause sind ?????


Quelle: Jemen Post, private Informationen

Mittwoch, 3. August 2011

Jemens Regime verpflichtet Irakische Piloten für Kampfeinsätze - Jemenitische Piloten weigern sich Dörfer in der Nähe Sanaas anzugreifen

Last updated: 06:10:14 PM GMT(+03) Wednesday, 03, August, 2011


Yemen Hires Iraqi Pilots as Battles Continue on Outskirts of Sana'a - Commander
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Yemen Post Staff


The Yemeni regime hired Iraqi pilots to carry out airstrikes in the districts of Arhab and Nihm on the outskirts of the capital Sana'a after Yemeni pilots refused to do that, a military commander said on Tuesday.
Commander Abu Hatim said the Yemen Air Force are currently using Iraqi pilots at a time when the army is continuing operations in the two districts and that the Iraqis are committing enormous crimes against the Yemeni people.
One of the airstrikes in Arhab district killed a large number of armed tribesmen fighting the government as well as republican guards. The total number of death varied, with least estimates saying that at least 35 were killed in the air raids.
Some republican guards were also killed after refusing to fight the tribes, independent sources said.
A number of the republican guard camps in Arhab are being cleansed by the army, especially those which refuse to participate in the battles with the tribes, he said, pointing out that the army is also cleansing commanders accused of links with the opposition.
The remarks came amid continuous battles in the district killing and injuring tens of tribal fighters and soldiers as well as displacing more families.
The republican guard has been fighting tribes in both districts for months after they intercepted units and prevented them from heading to main cities to crack down on antigovernment protesters.
Today, Deputy Information Minister, Abdul Janadi, said in a news conference that the army is fighting Al-Qaeda in Arhab whose militants have links to some prominent religions clerics.
Late last week, the tribes were said to have taken over Al-Sama'a military camp, one of the prominent camps of the republican guard, but the army responded to that sending jet fighters that struck the camp killing tribesmen and troops.

Yemen Post Staff
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Source: Yemen Post

Montag, 1. August 2011

Jemen versinkt in Finsternis - Seit 31. Juli 15.00 Elektrizität abgeschaltet

Seit Sonntag den 31. Juli um 15 Uhr ( 3pm) ist in den Städten des Jemen der Elektrische Strom abgeschaltet. Trotz des Versprechens während des heute, 1. August, beginnenden Ramadans die Stromversorgung wieder herzustellen, hat sich das Regim nicht daran gehalten. Während der letzten Tage waren UN - Beobachter im Lande und während ihres Aufenthaltes wurden die jeweils besuchten Bezirke mit Strom versorgt. Dies soll in der Zwischenzeit Usus geworden sein. Die Dunkelheit gilt als Strafe für angebliche " Terrorakte " die im Norden des Landes und in Erdölgebieten geschehen.
Zwei Umspannwerke im Norden Sanaas wurden angeblich gesprengt. Die Aufständischen bestreiten die Sprengung. Die verantwortlichen Ingenieure versichern die Unversehrtheit und Funktionstüchtigkeit der Umspannwerke.
Ramadan ist neben dem Aid al Adha das einzige religiöse Fest der Moslems. Durch die Stromabschaltung ist es den gläubigen Moslems nicht möglich alle religiösen Rituale einzuhalten.
Nach dem täglichen Fasten wird dieses am Abend "gebrochen" und mit der Familie und Freunden gefeiert.
Sanaa ist im Dunkel versunken.

In Taiz gab es wieder Tote nach Luftangriffen der Jemenitischen Luftwaffe.
Versorgungsschiffe mit Treibstoffen sind angeblich im Jemen eingetroffen.

Die USA und Grossbritannien haben das Regime aufgefordert die Treibstoffverteilung wieder zu beginnen.

Diese Information stammt von 19:22 Uhr am 1. August.

Sonntag, 31. Juli 2011

Jemen am Rande eines Bürgerkrieges - Regierung hungert Bevölkerung aus

Die Lage der jemenitischen Bevölkerung wird immer kritischer. Die Regierung erzeugt eine künstliche Hungersnot. Sie bestraft Jemens Familien mit Einschränkungen der Energieversorgung und Nahrung. Die Elektrizitätsversorgung wird täglich nur für 2 (zwei) Stunden sichergestellt. In den ländlichen Gebieten fehlt Treibstoff zum Betanken der Erntemaschinen. Die Ernte kann nicht eingefahren und verarbeitet werden. Wie wird die Lebensmittelversorgung in einigen Monaten sein? Seit Tagen wird auf eine Lieferung von 1000 Tonnen Weizen aus Russland gewartet. Saudi Arabien hat sich bereit erklärt den Jemen mit Benzin und Diesel zu versorgen. Die bei einem Anschlag vor 4 Monaten beschädigte Pipeline bei Marib ist immer noch nicht wiederhergestellt. Was tut die Regierung ? Sie schweigt  - und versichert immer wieder, dass der in einem Spital Saudi Arabiens seiner Wiederherstellung und Genesung harrende Präsident Saleh demnächst in den Jemen zurückkehrt. Dann soll Alles wieder besser werden. Regierungstreue demonstrieren für das Ende der Besetzungen verschiedener Stadtviertel durch Regierungsgegner. Der Internationale Flughafen von Sanaa ist immer wieder umkämpft. Flüge finden nur zu unbestimmten und unverhofften Zeiten statt.
Freiheitsliebende Jemeniten werden in die Nähe von Al Quaeda gebracht. Täglich gibt es eine ungenannte Zahl an Toten auf beiden Seiten. 
Die Internationale Staatengemeinschaft - UNO - schweigt. Eines der ärmsten Länder der Welt ist uninteressant.
Der Süden des Landes ist zum Grossteil in den Händen " Aufständischer". Der Norden schon seit langem. Provinzstädte sind nahe eines Bürgerkriegs. Regierungstruppen gehen mit unerbittlicher Härte gegen jeden Verdächtigen vor. Sie wollen Ihre Pfründe nicht verlieren. Viele Soldaten, auch ranghohe Militärs sind zu den Aufständischen übergewechselt. Sie wollen am sinnlosen Töten nicht verantwortlich sein und nicht teilnehmen. In Menschenansammlungen wird wahllos geschossen. Mit falschen " Uniformen" und Erkennungszeichen Verkleidete morden, um dann die Schuld auf andere zu schieben.
Ab der ersten Augustwoche ist Ramadan, Fastenzeit. Das Regime hofft dadurch wieder " Ordnung " herstellen zu können. Das Regime? Salehs Sohn und Genossen verweigern dem Vizepräsidenten das Betreten des Präsidentenpalastes. Warum? Der Jemen ist unregierbar geworden.
Auf Grund der unverhofften Stromabschaltungen ist die Verbindung mit dem Jemen sehr schwer geworden. Skype ist schon seit langem gesperrt, Internet sehr anfällig für Unterbrechungen.

Helft dem Jemen

Quellen: Jemen Post, Jemen Times, private Informationen.    

Mittwoch, 20. April 2011

Täglich Tote bei Demonstrationen im Jemen / Yemen -- Versorgungslage der Bevölkerung wird kritisch.

Die Situation im Jemen wird von Tag zu Tag unerträglicher. Seit 3 Monaten sind die Universitäten geschlossen. Studenten errichten Dauercamps auf den Universitätsgeländen. In Zelten und unter freiem Himmel halten sie die Stellung. Unterricht gibt es keinen. Unterstützung bekommen sie zum Teil von Professoren und aus der Bevölkerung. Scharfschützen schiessen wahllos in Demonstrationen. Im ganzen Land herrscht Chaos. Zu den üblichen Stammesfehden und Kämpfen im ganzen Land , wächst die Unmut gegen das seit 32 Jahren herrschende Regim unter Präsident Sahleh von Tag zu Tag, gewaltsame Zusammenstösse häufen sich. Das Bild des " Übervaters " Saleh wankt. Die Bevölkerung bemerkt, dass das Land seit Jahren ausgeplündert wurde. Milliarden Dollar wurden in Prestigobjekte gesteckt die niemandem anders dienten als dem " Ruhm" des Präsidenten. Die Jugend sieht keine Zukunft. Gestern erreichte mich folgendes erschütterndes Email: Aus verständlichen Gründen habe ich es anonymisiert.

" hello my freind michael


how are you? how is al_nemsa(your country)?

long time i didn't conect with you,sorry.

i think you understand our sitaution this time,, it is became more bad.

i don't know when it will finish all this problems.

this time evryone are strees ful and very angry because of that sitaution.

i think there is no end...

we get tired, no work, no study, no tourest, no happeniss, i don't know what will happend more.

evryone waiting for big problems.

this time we can't find gaz for cooking so almost people start useing wood.

i don't know what happend for the yemeni people!!! they lost the maind.

evryone disturving his country.

for me evryday i get more angry,,, i really want to leave yemen ...

i can't stay any more in yemen,,, i will die. ...... "

Weiter persönliche Nachrichten kann ich nicht veröffentlichen.

Viele Bewohner der Hauptstadt haben diese verlassen und sind in ihre Heimatdörfer geflohen. Das Regime geht mit voller Härte gegen " Rebellen" vor. Auch in bis jetzt ruhigen Landesteilen wächst der Unmut und die Verzweiflung. Täglich gibt es Tote in Taiz, Hudeida, Aden und den südwestlichen Landesteilen. Menschen verschwinden, Frauen werden verhaftet, vergewaltigt und mit dem Bedauern eines Missverständnisses wieder entlassen. Der Norden und Nordosten des Landes ist schon lange nicht mehr unter Kontrolle der Regierung. Lebensmittelverknappung und verhinderte Nachschubtransporte häufen sich. Die Frühjahrsernte kann nicht zu den Menschen gebracht werden. Dies als " Strafe" für ungebührliches Verhalten der Bevölkerung gegenüber den Regierenden.

Über 30 Jahre wurde der Präsident als " Übervater" der Nation hingestellt und schon in den Schulen wird und wurde den Kindern eingetrichtert, dass sie Alles dem Präsidenten zu verdanken haben. Dass dieser das Volksvermögen an sich gerafft und mit teuren Grossprojekten geprahlt hat ist nur Wenigen aufgefallen und diese wurden mundtod gemacht. Aufmüpfige Stämme werden sofort in die Nähe von Al Quaida gerückt. Dadurch kommt Unterstützung von leichtgläubigen, ölhandelnden Staaten. Aufstände gegen die Herrschenden gibt und gab es im Jemen seit Jahrhunderten. Carsten Niebuhr beschreibt sie in seinen Reiseschilderungen um 1775, der Archäologe Wendel Phillips beschwert sich 1952 über die unsichere Lage und verlässt das Land fluchtartig. Er hat die Mentalität eines Landes das Jahrhunderte vor Fremdem abgeschottet wurde nicht verstanden.  In den Berichten Reisender der letzten 300 Jahre muss nur das Datum ausgetauscht werden. An den Zuständen hat sich nichts geändert, egal ob der Imam oder König oder Präsident in Taiz, Sanaa oder sonstwo residiert hat.
Die Analphabetenrate ist sehr hoch , Bemühungen dies zu ändern werden wohlwollend erstickt. Wofür, der Präsident sorgt für euch, um Anderes müsst ihr euch nicht kümmern.

Trotzdem sind Jemeniten ein liebenswertes und sehr herzliches Volk geblieben. Die Zustände sind aber immer untragbarer geworden. Verzweiflung macht sich breit. Ein leider oft ungehörter Hilferuf und Verzweiflungsschrei wird immer lauter.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Demonstrationen im Jemen, bis jetzt friedlicher Verlauf

Quelle: Österreichischer Rundfunk- Fernsehen . Teletext 27. 1. 2011  13:45,   http://www.orf.at/stories/2038806/ Mit VIDEO

Tausende demonstrieren im Jemen gegen Regierung In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa haben heute Tausende Demonstranten einen Regierungswechsel verlangt. An der Universität versammelten sich 10.000 Menschen, weitere 6.000 Demonstranten zogen andernorts durch die Straßen der Stadt.

Die Menschen forderten in Sprechchören die Ablösung von Präsident Ali Abdullah Saleh, bessere Lebensbedingungen, ein Ende der Korruption und der sozialen Ungleichheit. Rund 100 Angehörige der Sicherheitskräfte wurden im Bankenviertel in Sanaa zusammengezogen. Die Kundgebungen verliefen friedlich.

Seit mehr als 30 Jahren Präsident

Präsident Saleh ist ein wichtiger Verbündeter in dem von den USA ausgerufenen weltweiten Kampf gegen den Terrorismus. Er regiert das Land, das mit hoher Arbeitslosigkeit und schwindenden Öl- und Wasserreserven zu kämpfen hat, seit mehr als 30 Jahren. Fast die Hälfte der 23 Millionen Einwohner lebt von weniger als zwei Dollar am Tag, ein Drittel leidet Hunger.

Proteste hatten vor zwei Wochen zum Sturz des tunesischen Präsidenten geführt. Auch in Ägypten gibt es seit Tagen massive Proteste gegen die Regierung.

Freitag, 21. Januar 2011

Selbstverbrennung im Jemen Unruhen im Land nach Tunesischem Vorbild

1030 Yemeni Security Force Members Killed, Wounded in 2010
* Yemen Post Staff

Yemen's Interior Ministry said that at least 1030 members of Yemeni security forces were killed or wounded in clashes against terrorists, separatists, criminals, and outlaws in Yemeni provinces during 2010.

In a statement posted on its website, the ministry said that at least 178 security force members were killed in clashes against Al-Qaeda in the Arabian Peninsula (AQAP), while 852 others were wounded.

Lately, Sana'a and other Yemeni cities witnessed many demonstrations calling for copying the Tunisian-style in Yemen.

Yemeni government is facing several problems, Al-Qaeda in southern and eastern cities, Southern Movement in the south, and Houthi groups in the north.

Yemen Post Staff

* Source: Yemen Post Newspaper


LOCAL

Last updated: 05:10:39 PM GMT(+03) Thursday, 20, January, 2011

Young Yemeni Burns himself in Al-Bedea Province

Yemen Post Staff

A man set fire to himself in Rada'a district, Al-Bedea province, as he tried to commit suicide in protest against the Yemeni government.
Security sources and witnesses said Saleem Al-Amrani poured gasoline on his body hoping ot die rather than live a difficult life.
Sources said that he was taken to a hospital in Sana'a.
This action by the young Yemeni came after a young Muhammad Bouazizi set fire to himself in the city of Sidi Bouzid on 17 December in protest at the humiliating treatment from the police in Tunisia.
Yemen Post Staff

* Source: Yemen Post Newspaper