Freitag, 22. Oktober 2010

Essen im Jemen / Yemen




Nach anfänglicher Scheu Garküchen zu besuchen ist es ein Vergnügen geworden. Bis jetzt ohne irgendwelche Beschwerden und Probleme. Die täglichen Einkäufe erledige ich in einem der zahlreichen kleinen Läden, wobei ich einen bevorzuge, der kennt mich schon und weiss was ich will. Am Markt strecke ich einfach einen Geldschein hin und zeige auf die Frucht oder das Gemüse. Ich bekomme nicht weniger als die Einheimischen. Einige Worte der Sprache kann ich schon. Es lachen die meisten wenn ich ihnen zu verstehen gebe, dass ich Schüler - Talib - bin, Es gefällt aber, dass ich in meinem Alter noch etwas Vernünftiges mache. Einen Bäcker gibt es im Nebenhaus, seine frischen Weckerl sind köstlich. Was ich in den Garküchen gegessen habe, kann ich nur vermuten. Meistens zeig ich auf einen der Nebentische und bestelle das Gleiche. Es sind Eintöpfe, mit oder ohne Fleisch, Ei und sehr viel Gemüse. Sehr weich, viele Jemeniten haben Probleme mit Ihren Zähnen. Bitte keine Kommentare wie: Nur Jemeniten?? ;-)). Das Preisniveau ist sehr niedrig, 0,70 - 1 Euro ( mit unzuordungsbarer faschierter Fleischsorte) pro Mahlzeit incl. vermutetem Touristenzuschlag. Fladenbrot und Schwarztee sind ingegriffen.




Meine Kalifin und alle Daheimgebliebenen seid mir gegrüsst, Allah möge Euch wärmere und sonnige Tage bescheren.



 
salam

3 Kommentare:

rick hat gesagt…

oh mein lieber kalif, der hunger lehrt dem reisenden die sprache! bringst du ein paar rezepte mit zurück in die heimat? ich habe mir immer den namen der gerichte auf arabisch und in umschrift notiert um so ein kleines kulinarisches vokabelheft aufzubauen. möge es schmecken und wohl bekommen! herzliche grüße in den jemen, sendet rv

Gabi hat gesagt…

Das stimmt wohl, Hunger ist ein guter Antrieb. Ich verfolge deine Berichte seit jeher mit wachsender Begeisterung und freu mich immer, mal wieder was von dir zu lesen. Besonders Arabien gefällt mir sehr gut.

Katzenbändiger hat gesagt…

Nicht nur dass der Hunger die Sprache leer - auch lehrt es den Ranzen und zeigt dass auch die ungewohnte Küche gute bringen kann