Samstag, 23. Oktober 2010

Bait Baws --- Preisfrage: Gewinn eine Ansichtskarte aus dem Jemen

Die Seele der Sprachschule ist seine Sekräterin. Sie bemüht sich in reizendster Art und Weise den Schülern zu helfen. Wie viele Jemeniten hat auch sie zwei Anstellungen. Eine beim Staat und vorher in der Schule. Sie ist bis jetzt die einzige Jemenitin deren Gesicht ich sehe. Zumittag fragt sie einige Schüler ob wir Lust hätten mit ihr einen Ausflug in ein verlassenes Dorf vor den Toren Sanaas zu unternehmen. Zu meiner Überraschung holt sie uns mit ihrem eigenen Wagen ab. Sie stammt aus einer traditionellen Familie und erzählt stolz, dass sie sich das Fahrzeug vom eigenen ersparten Geld gekauft hat. Sie wohnt bei ihrer Familie. Als alleinstehende, unverheiratete Frau bleibt ihr nichts anderes übrig. Nach 40 Minuten erreichen wir den Ort. Bait Baws, auf einem Tuffsteinfelsen, hoch über dem Tal gelegen, mit einem weiten Blick bis in die Hochebene und Vororte Sanaas. Ein einheimischer Bub führt uns in den nur durch ein Eingangstor erreichbaren Ort. Bis auf zwei Familien wohnt dort niemand mehr. Die meisten Häuser sind vefallen. Der Ort gehört einer Familie und diese weigert sich Unterstützung durch den Staat anzunehmen. Verschiedene Tourismusprojekte sind dadurch gescheitert. Alles sieht sehr verwahrlost und heruntergekommen aus. Die Lage und Aussicht entschädigen aber für Vieles. Gegenüber dem Ort sind einige Häuser einer ehemaligen jüdischen Ansiedlung. Nur wer zum Islam konvertierte durfte in der sehr sicheren und fast uneinnehmbaren Ortschaft wohnen. Die jüdischen Bewohner verliessen Anfang der 60er Jahre den Jemen, der befestigte Ort wurde kurz darauf wegen Wassermangels verlassen. Es ist eine sehr alte Ansiedlung. In der Nähe des Eingangtores sind in den Felsen Vorislamische Sabäische Inschriften eingemeiselt. Beim Abstieg dann die Überraschung. Ein, bei der Ankunft kaum wahrgenommener Baum fällt mir auf. So gross und alt, dass er bei uns sofort als Naturdenkmal unter Schutz gestellt würde. Leider ist das Bewustsein für Schützenswertes hier, nicht nur in diesen Dingen, noch nicht geweckt. Umweltschutz gibt es nicht, Alles wird achtlos weggeworfen ( siehe Bilder). Der Kampf ums tägliche Brot ist wichtiger. Die Überraschung wuchs als ich feststelle, dass es diesen Baum auch bei uns in südlichen Ländern Europas gibt. Die Früchte sind wohlschmeckend und meine Kalifin liebt sie.

Daher die Frage: Um welchen Baum handelt es sich?? Der ( Die) Erste der (die) mir antwortet bekommt eine Ansichtskarte aus dem Jemen.  Adresse kann als Persönliche Nachricht (PN) geschickt werden, so ich sie nicht habe. Ich werde das Baumphoto als letztes herunterladen. Als Grössenvergleich steht ein Auto unter dem Baum.

Viel Spass, auch meiner Kalifin







Massalam

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Salam Alaikum, Kalif!

Für mich ist das ein Feigenbaum. Zwar sehe ich die Blätter nicht gut genug und so einen großen Feigenbaum habe ich nie vermutet, ist das aber eine Feige für mich (auch mag die Kalifin Feigen sehr meines Wissens nach).

Allah sei mit dir,
deine 3.Frau Ski

Anonym hat gesagt…

P.S. Großes Kompliment für die neuen Fotos und Video. Einige von ihnen sind schlichtweg unübertrefflich ...
die 3.te

Kalifin hat gesagt…

Mein großer Kalfif, deine drei Frauen verfolgen ganz genau deine Spuren im Orient-gut&schön oder? Die Früchte des Baumes liebe ich heiß und sie erinnern immer an unsere herbstlichen Aufenthalte im Süden!HILFE - mein Fernweh! Wie schön wäre der märchenhafte fliegende Teppich jetzt vor meinem Fenster! In Liebe Deine Kalifin

rick hat gesagt…

oh großer kalif, auch ich sehe einen feigenbaum und danke für die tollen fotos! rv

MustafA hat gesagt…

Oh Kalif
wie gerne würde ich Deinem Rufe folgen und dieses schöne Land und seine freundlichen Menschen kennenlernen, aber leider muss ich mich weiterhin mit deinen Berichten, die ich mit großem Interrese verfolge zufrieden geben. Den von Dir fotografierten Baum würde ich als einen sehr alten Olivenbaum einschätzen.
Ich wünsche Dir und deinen Lesern noch weitere schöne Erlebnisse.
Allah begleite Dich auf deinen Wegen.
Grüße MustaFA

Anonym hat gesagt…

Oh kalif, Du schickst uns auch noch Rätsel aus den fernen Landen, doch so können wir an Deiner Reise wohlwollend teilhaben. Deine zweite Frau läßt Dir sagen, das sieht nach einem Olivenbaum aus!
Du wirst es nicht glauben können, doch es schneit gerade bis zu uns in die Ebene der Stadt herunter, aber allein der Gedanke an Dich erwärmt mein Herz!
Nun lerne brav weiter und schicke uns auch weiterhin so schöne Berichte und Fotos, lass es Dir gut gehen, oh kalif!

Anonym hat gesagt…

Oh großer allwissender Kalif!

Selbst in tiefer dunkler Nacht, bei stürmischen Schneefall (und das ist nicht gelogen - heute ist erstmals Schnee gefallen und liegengeblieben, was wieder viele Einheimische zu panikartigem Reifenwechsel verleitet hat) verfolgen Deine Jünger, Deine Abenteuer. Der Zoo scheint eine beengte Behausung, was das Verhältnis der Jemeniten zu ihren Tieren wiederspiegelt.
Aber viel mehr hat mich der Schwerttanz beeindruckt, den Du uns hoffentlich nach Deiner Rückkehr in jemenitischer Tracht vorführen wirst. Du hast Dich doch bereits eingekleidet? Ein Rockerl in Ehren ...
Dir noch einen geruhsamen und warmen Abend. Aus dem winterlichen Salzburg.

Dein Wüstenfuchs aus dem heimischen Zoo (daher fröstelt mir sehr

PS: Um es genau zu sagen: es ist ein Maulbeer-Feigenbaum