Montag, 4. Februar 2008

Bahnfahrt nach Luxor

Vorm Hotel wartet um 7 Uhr ein Taxi und in halsbrecherischer Fahrt geht es zum Bahnhof. Autoleere Strassen, doch der Fahrer muss beweisen wie gut er in 35 Jahren Fahren geuebt hat. Im Bahnhof ist der Zug natuerlich nicht am Bahnsteig von dem er immer abfaehrt. Mit Hilfe eines Traegers finde ich den Wagon. 1.Klasse, Aircondition. Dieser Zug ist nur mit Platzkarten zu benuetzen und alle ohne werden unerbittlich vom Schaffner des Waggons verwiesen. Der Zustand ist vergleichbar einiger Waggons die bei uns knapp vor dem Abwracken sind. Wie mag wohl die 3. Klasse aussehen? Die Fahrt verlaeuft sehr angenehm. Immer in einer geringen Entfernung zum Nil, Zweimal ueberqueren wir ihn. Die Mitreisenden schlafen oder unterhalten sich lautstark ueber mehrere Sitzreihen hin.Ich bin der einzige Auslaender, man merkt, es ist aegyptische Hochsaison. Viele der Reisenden sind aus Oberaegypten und haben ihren Urlaub in Alexandrien verbracht.Die Landschaft uebt einen exotischen Reiz aus. Wie bei uns die Streuobstwiesen und Obstgaerten, so sind hier Palmen landschaftsbestimmend. Dazwischen Felder, frisch angebaut, abgeerntet oder voll im Wuchs. Hier gibt es keine Vegetationspause. Vorwiegend Kleinbauern, grosse Felder sind keine zu sehen. Silos sind unbekannt und die einzigen hohen Gebaeude sind Minarette der Moscheen. Hin und wieder geht ein Teeverkaeufer durch den Zug, die Fahrt ist ruhig. Fast puenktlich kommen wir nach 13 Stunden an.

Luxor. Vor dem Bahnhof eine Horde wilder Taxifahrer, die sich auf die Ankommenden stuerzt. Die Polizei greift ein und bringt etwas Ordnung in den Tumult. Mein Fahrer kann leider nicht lesen. Dank einer Sprachschule, nicht Berlitz, findet er aber nach langem Suchen mein Quartier. Na ja. O Kalifin, die Absteige damals in Mestre war ein Marmorpalast. Ich bin muede, es ist einigermassen sauber, aegyptisches Fernsehen gibt es auch, ich falle ins Bett.
Heute Vormittag kurzes Erkunden Luxors. Zahllose Kreuzfahrtschiffe am Nilufer, ein wunderschoener Blick ueber den Nil mit den zahlreichen Fellukken und kleinen Booten. Diese Stadtgefaellt mir.

Ihr Daheimgebliebenen, seid mir gegruesst. Ueber die zahlreichen Kommentare freue ich mich. Manche Fragen beantworte ich in Salzburg, vor Taenzerinnen des Paradieses werde ich mich weiterhin hueten. O Kalifin, uebst Du schon den Tanz der sieben Schleier um Deinen fernen, bald heimkommenden Gemahl zu begruessen???

1 Kommentar:

Kalif 08 hat gesagt…

Taja lieber Kalif, Übung macht den Meister. Wir werden Deine Kalifin, sobald Sie Genesen ist, darin schulen - sehr fleißig mit Tipps und Ratschlägen versehen. Damit Du auch wirklich zufrieden bist, wenn Sie Dich am Flughafen mit Schleier und Bauchtanz begrüßt!
TH