Zahlreiche Gebäude bereits zerstört
Der Bürgerkrieg im Jemen zwischen den Huthi-Rebellen, Al-Kaida und den Regierungstruppen, die von einer vom benachbarten Saudi-Arabien geführten Allianz militärisch massiv unterstützt werden, hat bereits Tausende Menschenleben gefordert. Die humanitäre Lage ist mittlerweile im ganzen Land katastrophal. In der Hauptstadt Sanaa ist das einzigartige historische Gebäudeensemble der Altstadt zerstört.
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Diese oder ähnliche Ansichten von der Altstadt Sanaas, mit den charakteristischen traditionellen Häusern, kennt man weltweit. Doch viele dieser Gebäude liegen, seit die Kämpfe auch diesen Stadtteil erreichten, in Schutt und Asche.
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Die historische Substanz des UNESCO-Weltkulturerbes dürfte damit teils für immer verloren sein. Die UNESCO hatte die Altstadt von Sanaa 1986 auf ihre Welterbeliste genommen. Sie liegt in 2.200 Metern Höhe in einem Bergtal und war eines der größten Zentren für die Ausbreitung des Islams.
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Zu Füßen der historischen Skyline befanden sich Gemüsegärten, die von den Bewohnern der Stadt bewirtschaftet wurden. Noch vor zwei Jahren hatte die UNESCO damit gedroht, der Stadt den Welterbestatus abzuerkennen, nachdem die Fassaden mehrerer Gebäude verändert worden waren. Zur historischen Altstadt Sanaas zählen mehr als 6.000 meist mehrgeschoßige Häuser, die vor dem 11. Jahrhundert errichtet wurden.
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Zwei Jahre später suchen Menschen an derselben Stelle nach saudischen Luftschlägen verzweifelt nach Überlebenden in den Gebäudetrümmern
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Anderer Blick auf die Altstadt: Der Tourismus war jahrelang eine wichtige Einnahmequelle - schon vor Ausbruch des Bürgerkriegs waren aber kaum noch Reisende ins Land gekommen, da es wiederholt Geiselnahmen von Touristen gab. Auch Österreicher waren betroffen.
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Von dem Schutthaufen von bei saudischen Luftangriffen zerstörten Gebäuden blicken mehrere Bewohner Sanaas auf noch unversehrte historische Gebäude
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Verzweifelt stehen Anrainer auf den Resten eines völlig zerstörten Gebäudes
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Teils mit bloßen Händen graben Bewohner in Trümmern nach Überlebenden
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Immer wieder erschüttern Luftschläge Sanaa. Die UNO erklärte den „humanitären Notstand“.
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Rauch steigt über der Residenz des ehemaligen jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh auf. Das Gebäude war bereits öfter Ziel saudischer Luftschläge.
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